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    Torbens Tagebuch I.

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    Aarizona
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    Torbens Tagebuch I. Empty Torbens Tagebuch I.

    Beitrag von Aarizona Mo Jun 12, 2017 10:39 pm

    Mulgas Vortes,

    nach einer langen Zeit, bei meinem Lehrer Klaus, kann ich nun meine Reise fortführen und sie auf Papier festhalten. Das halten eines stiftes und das berechnen von Zahlen sind mir nie ganz fremd gewesen, dank meiner Lehre bei Vater. Das konstruieren einer Falle oder eines Schmiedeguts, setzte dies natürlich voraus. Doch heute habe ich meinem Leben eine Qualität geschenkt, welche vielen Wesen Midheims verwehrt bleibt. Das Lesen und Schreiben. Drei ganze monate lang, Jagte ich in den Wäldern zwischen Effinget und Terbe. Wölfe, Bären, Füchse... es gab nicht viel im Wald dem ich noch nicht das Fell über die Ohren zog. Alle Felle mussten verkauft werden. Klaus verlangte eine menge Gold dafür, dass ich bei ihm das Lesen und Schreiben lernen durfte. Nachdem ich also 600 Gold durch das monate lange Jagen von Tieren erworben habe und durch das arbeiten in der örtlichen Schenke weitere 400 Gold zusammen hatte, konnte ich also endlich Klaus bescheid geben. Ich traf ihn am zweiten Tag hier in Eff. Seine Tochter arbeitet in der Näherei, wo ich mir aus zwei Fellen einen Lederschutz hab nähen lassen. Als ich ihn zwei Tage später abholen kam stand Klaus im laden. Er blickte abwertend auf mich herab als er sah das ich den Handel mit einem kreuz unterschrieb. Er machte mir einen Vorwurf. Wir Zwerge seien ja ein so ungebildetes Volk. Vater brachte mir bei, dass Aggressionen nirgends etwas verloren hätten als beim Kampf gegen Tiere oder Feinde. Ich machte Klaus also klar, dass ich es auch nicht toll finden würde nicht vernünftig Lesen und Schreiben zu können. Er ging davon aus, dass ich es niemals lernen würde. Daraufhin blickte ihm in die Augen und sprach, dass ich ergeizig genug wäre es zu erlernen. Klaus war ein geschickter Mensch. Wenn ich es schaffen würde das Gold zu besorgen um ihn für Untericht zu bezahlen würde er mich auf Augenhöhe unterichten. Nach ein paar Monaten der harten arbeit, fing die wirklich harte Arbeit also erst an. Das lernen von Lesen und Schreiben ist wirklich nicht einfach und auch wenn Klaus sagte, er würde mich auf Augenhöhe unterrichten, so hatte ich doch oft das Gefühl, er würde mich absichtlich so von oben herab behandeln. Doch heute weiss ich, dass es einfach nicht anders geht. Genau wie mein Vater muss jeder Lehrer in momenten der Fehler zeigen, dass er weiss wovon er spricht. Niemals dürfen Fehler wiederholt oder gar ignoriert werden. Und mehr Möglichkeiten Fehler zu machen, als beim Schrieben von Wörtern gibt es wohl kaum. Das halbe Jahr, welches ich hier verbrachte, hat mich sehr weit gebracht. Ich bin des Lesens und schreiben mächtig geworden, ich hab gelernt wie man für sich selbst sorgt, was für vor und nachteile ein geregelter Tagesablauf hat und lernte wie man sich aus der Gosse zu einem mittelstandart hocharbeitet. Mal sehen wielange mich diese Stadt noch beheimatet. Klaus war stolz auf mich und hat mich heute mit dem Worten "Ich kann dir nichtsmehr beibringen" aus dem Untericht entlassen. Natürlich ist meine Rechtschreibung Gramatik hier und da noch nicht perfekt. Doch der Rest ist nichts als Übung. Er gab mir als Abschiedsgeschenk ein Wörterbuch mit auf den Weg und meinte ich solle ein Tagebuch führen. So schreibe ich hier um zu Üben und mein Tagebuch einzuleiten. Auf ein Buch welches hoffentlich voll sein wird mit spannenden Geschichten über ein hoffentlich spannendes Leben.

    Valgus Metoras!

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